Anlage NOSSEN Teilversion hier
einige Anlagenmotive:
Das Vorbild
Nossen- im Herzen von Sachsen gelegen, liegt die Stadt mit
derzeit ca. 8000 Einwohnern im Landkreis Meißen.
Für Freunde der Dampfeisenbahn ist der Ort weit über die sächsischen
Landesgrenzen hinaus ein Begriff.
Nossen bekam 1868 mit der sogenannten zweiten Leipzig- Dresdner Eisenbahn
von Borsdorf nach Coswig (BC Linie) einen normalspurigen Eisenbahnanschluss.
Später folgten weitere Normalspuranschlüsse nach Riesa und Freiberg.
Bedeutsam ist auch der 1899 fertiggestellte Anschluss an das sächsische
Schmalspurnetz (750 mm). Bis zur Stillegung des Wilsdruffer Schmalspurnetzes
1972 (Restbetrieb bis 1973 ) wurden in Nossen Güterwagen auf Rollwagen
verladen und schmalspurige Reisezüge in Richtung Feital-Pottschappel
abgefertigt.
Die Umsetzung in die virtuelle EEP Welt
In Nossen sind derzeit noch viele Bauwerke und Anlagen der
alten Bahninfrastruktur vorhanden, so dass ein Nachbau ohne völlige
Rekonstruktionen als möglich erschien. Im Vordergrund stand also zunächst
eine möglichst exakte Umsetzung des Nossener Bahnhofes mit Bahnbetriebswerk
und den markanten Schmalspuranlagen.
Das kleinstädtische Umfeld sowie die Merkmale der örtlichen Topografie
aber auch bedeutende Architekturen und Kunstbauten sollten bestmögliche
Darstellung und Wiedererkennungswert in der Simulation erhalten.
Somit ergibt sich nunmehr eine fast metergenaue originale Streckenführung
von ca. 3,5 km, die sich vom Ostteil der Anlage entlang der Mulde
einschließlich des gesamten Bahnhofsbereiches bis zur Meißener Straße
beim markanten Häuserdurchbruch im westlichen Mittelteil ausdehnt. Um noch
etwas zusätzliche freie Fahrstrecke auf der Anlage zu ermöglichen, wurden
die Trassen zwar fiktiv, aber nach sächsischen Vorbild- Motiven noch ca.
1,5 km weiter verlegt.
So konnte z.B. die bei Eisenbahnfotografen beliebte-, in Steigung liegende
Blockstelle Rothschönberg sowie die Betriebsstelle Siebenlehn der 750mm
Schmalspurbahn noch zusätzlich in Szene gesetzt werden, obwohl sie
eigentlich weit außerhalb des Darstellungsbereiches liegen.
Die Betriebsdarstellung in der Epoche IV, insbesondere die Behandlung und
Logistik der Regel- und Schmalspurbahnen stehen nunmehr im Vordergrund der
Simulation.
Möge auch diese virtuelle Anlage die Erinnerungen an den einst
bedeutungsvollen Bahnen wach halten und den Anwender ein Stück
Eisenbahngeschichte näher bringen.
Fahrbetrieb und Automatik
Die Automatikversion:
Zum START schalten Sie einfach mit der linken Maustaste und gehaltener
Shift- Taste den Signalflügel um.
Es empfiehlt sich nun, mit der Taste F4 in den Vollbildmodus zu wechseln.
Sie sehen während fast einer Stunde die Highlights der Anlage und des
Fahrbetriebes. Danach geht der Verkehr vollautomatisch weiter.
Die Kameraführung können Sie jederzeit über das Menü "Kamera"
mit der Option "Wechsel durch Kontaktpunkt" deaktivieren bzw.
aktivieren.
Drücken Sie die Taste F9 um die Kamera anzuhalten. Mit einem erneuten Klick
auf F9 wird die Kamera wieder eingeschaltet und der unterbrochene
Fahrbetrieb wieder aufgenommen.
Ebenso wie die Anlage über das Startsignal gestartet, kann Sie auch wieder
beendet werden. Schalten Sie über die Kameraposition Stop das Signal einmal
um, damit Sie die Anlage sowie den Fahrbetrieb vollständig zum
Stillstand bringen. Wenn danach alle Fahrzeuge zum Halten gekommen
sind, können Sie die Anlage abspeichern und beenden.
Die Anlage sollte in jedem Fall unter einem neuen Namen abgespeichert
werden. Somit bleibt immer der Original- Speicherzustand erhalten !
Achtung !: Bitte verzichten Sie darauf, durch
eigene Eingriffe in den laufenden Betrieb einen Crash heraufzubeschwören.
Sollte dennoch einmal ein Unfall oder Stillstand eintreten, beenden Sie die
Anlage am besten ohne zu speichern und starten dann neu.
Der gesamte Anlagenbetrieb wird vollautomatisch mit unterirdischen
Steuerstrecken geregelt. Dabei wurde großen Wert auf einen sicheren
Eisenbahnbetrieb gelegt. Insgesamt verkehren 16 Züge in voller
Signalabhängigkeit.
Die Schattenbahnhöfe sind teilweise großzügig gestaltet
und miteinander verbunden, was allerdings in den meisten Fällen in der
Automatikversion keine Bedeutung hat. Bei der Hauptstrecke Borsdorf-Coswig
finden im Schattenbahnhofsbereich Zufallsschaltungen statt.
Hiermit wird bewirkt, dass Züge per Zufall entweder im Kreis fahren oder
aber per Kehrschleifen aus gleicher Richtung zurückkehren. Eine
mehrstündige Beobachtung des Betriebes lässt somit immer wieder andere
Verkehrssituationen zu.
Bei den Strecken Riesa-Nossen, Freiberg-Nossen sowie der Schmalspurstrecke
Wilsdruff-Nossen ist in der einstündigen Kameraführung reger Güterverkehr
zu beobachten. Dieser kommt allerdings im nachfolgenden Betrieb nicht mehr
vor, da es logistisch gesehen wenig Sinn macht, Güterzüge fortlaufend
zwischen A und B pendeln zu lassen. Ein wechselseitiger automatischer
Güterverkehr zwischen den einzelnen Anschlussbahnhöfen ist mit den
derzeitigen Programmbedingungen nur mit unüberschaubaren und somit
unsicheren Schaltungsfunktionen verbunden und somit für eine All In One-
Anlage nicht möglich. Bitte benutzen Sie für solche Fahrtwünsche die
manuelle Anlagenversion.
Der Personenverkehr findet auf den genannten Strecken weiterhin
wechselseitig-pendelnd und vollautomatisch statt.
Züge tauschen:
Zug- bzw. Fahrzeugtausch ist in der Automatikversion auf
den freien Strecken der Hauptbahn Borsdorf-Coswig auf der östlichen Seite
zwischen dem Posten 67 und Anlagenrand in Richtung Schattenbahnhof möglich.
Auf der westlichen Seite zwischen Posten 68 und Block Rothschönberg
ebenfalls ablaufend in Richtung Schattenbahnhof. Bitte überschreiten Sie
nicht die Länge der Züge. Ein gutes Maximalmaß bieten schon einige
Güterzüge auf der Anlage wie z.B. der Zementsilozug oder auch der
Kohlependelzug.
Auf den weiteren Strecken ist von einem Zugtausch abzuraten, da hier
fortlaufend Kopf gemacht wird. Eine kleine Abweichung bei der Zuglänge
lässt diese Situation dann in jedem Fall nicht mehr funktionieren !
Nach einem Zugtausch kann generell nicht garantiert werden, dass der
automatische Betrieb dann noch reibungslos funktioniert !
Beachten Sie beim Austausch auch unbedingt eine Route für den neuen Zug
einzugeben !
Hierzu stehen für den Austausch auf der BC-Linie nur die Routen
BC_Reiseverkehr oder BC_Gueterverkehr zur Verfügung.
Weitere vorhandene Routen sind nur dem Kamerageführten Betrieb vorbehalten.
Straßenverkehr:
Der Straßenverkehr spielt in der Anlage nur eine
untergeordnete, sporadische Rolle. Vielmehr geht es nur darum, etwas
Autoverkehr an den Bahnübergängen bzw. einige Bushalte am Bahnhof erkennen
zu lassen. In beiden Anlagenversionen läuft dieser Betrieb automatisch ab.
Die Straßenfahrzeuge werden an den Anlagenrändern weggebeamt und tauchen
an anderer Stelle wieder aus dem Nichts auf.
Die manuelle Version:
Seien Sie selbst Fahrdienstleiter an einen Knotenbahnhof.
Setzen Sie in dieser Version einfach ihre Lieblingsfahrzeuge ein, machen Sie
Lok-Wechsel oder leiten Sie Züge einfach an selbst gewünschte Ziele.
Rangieren Sie oder behandeln Sie Ihre Lokomotiven im Bahnbetriebswerk. Die
Signal- und Zugbedienung liegt komplett in Ihren Händen.
In den Schattenbahnhöfen sind zur ersten Bedienung einige Züge
bereitgestellt.
Um das Zurücksetzen der Signale in die Halt-Stellung müssen Sie sich auch
in dieser Version nicht kümmern. Diese kleine automatische Unterstützung
bleibt erhalten.
Einige Signale (z.B. links oder versetzt vom Gleis) haben aus
programmtechnischen Gründen nur optische Bedeutung und somit keinen
direkten Einfluss auf Züge. In diesen Fällen müssen Sie das nötige
Signal im Plan- oder Radarfenster ausfindig machen und hier bedienen.
Gleiches gilt für einige DKW’s (doppelte Kreuzungsweichen) und
Gleissperrsignale.
Empfehlungen des Autors:
An dieser Stelle noch einige zusätzliche Tipps und Infos zum Betrieb
der Anlage.
Einstellungen:
Zum richtigen Betrieb der Anlage ist folgende Einstellung im Menü
Optionen/Werkzeugkasten zwingend notwendig (sofern nicht schon so
eingestellt):
-autom. Weichen schalten: aktiviert
Darstellung:
Eine gute, recht scharf detaillierte Ansicht der Anlage
und der Texturen können Sie nach Einstellungen im Treibermenü Ihrer
Grafikkarte erreichen.
Die Anisotrope Filterung sollte hier von Anwendungsgesteuert auf 8X oder
höher eingestellt werden.
EEP muss nach dieser Änderung neu gestartet werden !
Sollte hin und wieder ein Bildruckeln trotz guter Framerate festgestellt
werden, so empfiehlt sich ein Druck auf die Taste L. Der Mauszeiger muss
sich dabei im 3D Fenster befinden.
Die verwendeten Bodentexturen sind den landschaftlichen
Gegebenheiten und im Gleisbereich dem Gleisstil farblich angepasst. Sollte
es dennoch zu Fehldarstellungen kommen, kontrollieren Sie die Einstellungen
bei Direktes L und Ambientes L. Die RGB Werte sollten jeweils mit dem Wert:
210 eingetragen sein.
Performance:
Beim Bau der Anlage wurde sehr darauf geachtet, einen flüssigen Ablauf
in 3D zu gewähren. Immobilien, Landschaftselemente und Sprühtexturen
wurden framefreundlich konstruiert und nach Möglichkeit sparsam eingesetzt.
Auf verschiedene Details wurde deshalb bewusst verzichtet.
Für einen Nachtbetrieb mit beleuchteten Objekten ist die Anlage nicht
ausgelegt.
Dennoch kann sich bei schwächeren Rechnersystemen in einigen Bereichen ein
Abfall der Framerate nicht vermeiden lassen. An solchen Stellen empfiehlt es
sich die Kameraführung so zu wählen, dass sich der Berechnungswinkel von
3D Objekten minimiert. Meistens reicht ein leichter Schwenk zur Seite in
Richtung oberen bzw. unteren Anlagenrand.
Mitwirkende:
Exklusive Modellkonstruktionen: Herr Stefan Gothe, Herr Roland Ettig,
Herr Achim Fricke
Bei folgenden Personen möchte sich der Autor für die
Mitwirkung des Projektes ganz herzlich bedanken:
Bereitstellung zusätzlicher Modelle von:
Herrn Stefan Köhler-Sauerstein, Herrn Sascha Böhnke, Herrn Andreas
Hempel, Herrn Jürgen Engelmann, Herrn Heinz Strobl, Herrn Hajo Selpin,
Herrn Karsten Gruner, Herrn Volkhard Ramsenthaler, Frau Ute Konzack, Herrn
Andre Staske, Herrn Klaus Keuer, Herrn Paul Wessling und Herrn Kurt Prietsch.
Sanfte Gleis-Steigungs-Übergänge: Herrn Franz
Dammers und Herrn Mathias Stops
Grafik-Design, Sound und Tests: Herrn Ralph Görbing, Herrn Volkhard
Ramsenthaler und Herrn Mirco Singer
Tests + Beratungen: Herrn Franz Dammers, Herrn Erich Meeß, Herrn
Hans Jürgen Marx und Herrn Sven-Eike Bauer
Einen Dank auch für die tatkräftige Unterstützung an
die Nossener Eisenbahnfreunde Herrn Thomas Rietz und Herrn Dirk Lantzsch
sowie den Buchautor Herrn Peter Wunderwald.
Für Fragen, Anregung oder Kritik steht der Autor gerne
zur Verfügung.
Bitte E- Mail senden an: mail@diebahnkommt.net
Viel Spaß beim Betrieb der Anlage und vielleicht einige
Anregungen beim Aufbau eigener Anlagen
wünscht Ihnen
Andreas Großkopf Dezember 2010
Weitere Informationen: www.diebahnkommt.net
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