Dampflokomotivenset Baureihe 58.30 der Deutschen Reichsbahn Epoche IV

im Set enthaltene Modelle:

DR_58_3005_4.gsb + Tender_DR_58_3005_4.gsb

DR_58_3021_1.gsb + Tender_DR_58_3021_1.gsb

DR_58_3047_6.gsb + Tender_DR_58_3047_6.gsb

Alle Lokomotiven mit Tender, Beleuchtung und Rauchentwicklung ab EEP 3.

Modellbeschreibung:

Das Modellset besteht aus 3 Lokomotiven mit 3 unterschiedlichen Tendern. Die Baureihe 58.30 zählt zu den Baureihen, welche mit fast allen zeitgemäßen Tendern gekuppelt war. Vom preußischen Tender mit Fachwerkdrehgestellen über Einheitstender bis zum Neubautender war der Vielfalt keine Grenze gesetzt.
Ausgewählt wurden 2 ehemalige Geraer Lokomotiven, welche die Anlage "Göschwitz" vorbildgerecht ergänzen. Als dritte Lok ist die ehemalige Glauchauer 58 3005, welche während ihrer Betriebszeit ununterbrochen mit einem Tender der Baureihe 50 unterwegs war, enthalten.

Beschreibung zum Vorbild:

Das Ende der Dampftraktion war bereits abzusehen, als es um weitere Rekonstruktionen am bestehenden Dampflokpark der DR ging.
Ein schwieriger Entscheidungsprozess ging der Rekonstruktion der Baureihe 58.10-21 voraus. Neben dem Umbau auf ein Zweizylindertriebwerk oder den Ersatz der Baureihe durch tschechische Dampflokomotiven der Reihe 556 gab es noch mehr Vorschläge den Umbau der alten Preußen zu verhindern.
Letztlich waren ökonomische Gründe entscheidend, den Umbau in eigener Regie im damaligen RAW "7.Oktober" in Zwickau durchzuführen.
Hauptproblem bei der alten "G12" war ein leistungsfähiges Triebwerk mit einem zu schwachen Dampferzeuger (Kessel).
Mit der Rekonstruktion erhielten die Lokomotiven einen neuen Verbrennungskammerkessel und ein neues moderneres Führerhaus. Für diesen Umbau mußte der Rahmen angeschuht werden. Weitere Umbauten betrafen die Innensteuerung, wobei der Antrieb auf die fünfte Kuppelachse verlegt wurde (Im Modell umgesetzt).
Mit der Rekonstruktion entstand die zweitstärkste Dampflokomotive der ehemaligen Deutschen Reichsbahn neben der Baureihe 44.
Die Baureihe 58.30 zählt zu den gelungenen Rekonstruktionen einer Dampflokomotive. Insgesamt wurden 56 Lokomotiven in den Jahren 1957-1961 rekonstruiert.
Erstzuteilungsdienstellen der Baureihe waren Dresden-Friedrichstadt (16), Bw Döbeln (5), Bw Gera (19),Bw Riesa (6), Bw Leipzig-Engelsdorf (8) und Bw Halle(P) (2).
Haupteinsatzgebiet waren die sächsisch/thüringischen Mittelgebirgsstrecken. In der Relation Leipzig -Dresden wurde die Baureihe 58.30, bis zur vollständigen Elektrifizierung, Hauptträger des schweren Güterverkehrs. Ein weitere Hochburg der Baureihe war das Bw Gera. Geraer-Lokomotiven kamen bis Mitte der siebziger Jahre auch nach Göschwitz.
(Siehe Anlage Göschwitz)
Auslaufbetriebswerke wurden Riesa und Glauchau. Im Februar 1981 endete der planmäßige Einsatz der Baureihe 58.30 beim Bw Glauchau.
Als Museumslokomotiven blieben die 58 3047 und 58 3049 erhalten.