Dampflokomotivenset BR 35 der DR Epoche IVa (Projekt Nossen)

im Set enthaltene Modelle:

DR_35_1037_7.gsb und Tender_DR_35_1037_7.gsb
Rbd Dresden, Bw Nossen
DR_35_1082_3.gsb und Tender_DR_35_1082_3.gsb
Rbd Dresden, Bw Nossen
DR_35_1109_4.gsb und Tender_DR_35_1109_4.gsb
Rbd Dresden, Bw Nossen
DR_35_1113_6.gsb und Tender_DR_35_1113_6.gsb
Rbd Dresden, Bw Nossen

Modellbeschreibung:

Alle Lokomotiven mit Tender, Beleuchtung , unterschiedliche Verschmutzung und Rauchentwicklung ab EEP 3.

Beschreibung zum Vorbild:

Als eine der gelungensten Dampflokomotiven aus dem Neubauprogramm der Deutschen Reichsbahn nach 1945 gilt die Baureihe 23.10.
Mit der Personenzuglokomotive sollte endlich ein Ersatz für die alte preußische P8 geschaffen werden. Zwischen 1957 und 1959 wurden insgesamt 113 Exemplare auf die Schienen gestellt. Gegenüber den damals noch aktiven 600 P8-Lokomotiven ein Tropfen an Modernisierung vor dem Strukturwandel in der Zugförderung durch Diesel- und Elektrolokomotiven.
Die Lokomotiven erwiesen sich als vielseitig. Ob Eil- und Schnellzugdienst, Güterexpresszug oder mittelschwere Güterzüge die Baureihe 23.10 stellte eine Bereicherung in dem überalterten Lokomotivpark dar.
Im Herbst 1960 kamen vier Loks nach Nossen. Zur damaligen Zeit beheimatete Nossen 10 Lokomotiven der sächsischen Baureihe 38.2 und 6 preußische 38.10-40 (P8). Die Neubaumaschinen übernahmen die Dienste der P8, welche überwiegend auf der Relation Leipzig-Döbeln-Dresden im Einsatz waren. 1961 kamen mit 23 1111 und 23 1113 zwei weitere Lokomotiven nach Nossen.
Ab Sommerfahrplan 1969 wurden sieben Lokomotiven im Planeinsatz benötigt. Jetzt wechselten auch die Einsätze. Schnellzüge durch das Elbtal von Dresden nach Bad Schandau standen nun im Dienstplan der Nossener Lokpersonale.
Bis 1971 hatte sich der Bestand auf 13 Loks erhöht. Mit Abstellung der letzten 38.2 übernahmen die zwischenzeitlich umnummerierten 35 die Leistungen der alten "Rollwagen". Die Strecke nach Riesa konnte nach Oberbauverstärkung nun auch von den Neubauloks befahren werden.
Der Planbedarf pegelte sich bis 1974 auf 8 Lokomotiven ein. Ende 1973 waren in Nossen 19 (!) Lokomotiven der Baureihe 35 beheimatet. Hier zeigt sich aber auch der bevorstehende Niedergang. Bereits im Winterfahrplan 1974/75 wurden nur noch 6 Maschinen benötigt. Mit einer Planlok zum Winterfahrplan 1976/77 kündigte sich der Abschied der Baureihe 35 in Nossen an.
35 1106 beendete am 21.Mai 1977 den planmäßigen Einsatz der Baureihe beim Bw Nossen.
Mit 35 1113 kehrte nochmals eine Lokomotive in den Plandienst zurück. Zwischen 1982 und 1985 wurden Reisezüge zwischen Nossen und Riesa bespannt.
Hauptleistung war jedoch ein Eilzugpaar E 944/947 (Dresden-Magdeburg). An den Verkehrstagen Freitag und Sonntag konnte die Maschine zwischen Riesa und Dessau noch einmal ihre Leistung zeigen.