Hauptbahnhof Darmstadt

Das Set ist in EEP einsetzbar.

Ab EEP 5 mit Patch 2 und Plugin 2 ist der enthaltene Spline 761_Kopfstein_HW1.def nutzbar.

Das Modell

Der Darmstädter Hauptbahnhof ist ein Reiterbahnhof mit hochliegendem Querbahnsteig. Das Modellset bildet die wesentlichen Gebäudeteile des Komplexes ab: Das Empfangsgebäude, den Querbahnsteig mit den Niedergängen zu den Bahnsteigen, die Bahnsteigtonnen, den Fürstenbahnhof und das südliche Verwaltungsgebäude. Das Modell gibt den Bauzustand der Jahre vor der Westerweiterung, also bis etwa 1980, wieder.

enthaltene Modelle

Das Empfangsgebäude ist nicht beleuchtet. Es wirkt am schönsten mit der originalen Verglasung seiner Jugendstilfenster.

Gleisobjekte\Gleise\Bahnhoefe\ DA_Hauptbahnhof_EG_FG_HW1.gsb
Das Empfangsgebäude mit „Tochtermodell“ Fürstenbahnhof

Gleisobjekte\Gleise\Bahnhoefe\ DA_Hauptbahnhof_VG_HW1.gsb
Das Verwaltungsgebäude am Südrand des Ensembles. Sein Kellergeschoss ist nur zur Bahnseite hin sichtbar.

Gleisobjekte\Gleise\Bahnhoefe\ DA_Hbf_Querbahnsteig_HW1.gsb
Der Querbahnsteig in Reiterausführung mit den vier Bahnsteigtonnen als Tochtermodellen

Gleisstile\Strassen\761_Kopfstein_HW1.def

Der Kopfsteinpflaster-Spline

Beachten Sie bitte, dass dieser Spline wegen seiner hohen Nummer (761) nur ab EEP 5, Patch 2 und Plugin 2 verwendet werden kann.

Einen Workaround hierzu finden Sie unten bei den Fragen und Antworten in der beiliegenden Dokumentation.

Immobilien\Ausstattung\ Platte_Kopfstein_66_18_HW1.gsb
und \Immobilien\Ausstattung\ Platte_Kopfstein_66_8_HW1.gsb
Kopfsteinpflaster-Bodenplatten 66 m x 18 m bzw. 66 m x 8 m als Alternative oder Ergänzung zum Straßenspline für alle EEP Versionen.

Im Ordner Anlagen\Demo befindet sich eine mitgelieferte Demoanlage.

Bei der Installation haben Sie die Auswahlmöglichkeit der EEP Version.

Infos zum Vorbild:

Artikel in der Wikipedia.
Eva Reinhold-Postina, Darmstädter Architekturgeschichte, Band 3: Jugendstil, Traditionalismus und Heimatliche Bauweise, Darmstadt, 1991

Zum Vorbild

Der Darmstädter Hauptbahnhof ist vergleichsweise jung: Erst um 1910 entstand er nach der Zusammenlegung mehrerer älterer Bahnhöfe an die damalige Peripherie in Darmstadts Westen. Sein Baumeister, Professor Pützer, hatte eine funktionale, die Aufgabe des Bahnhofs verdeutlichende Architektursprache im Sinn. So unterscheidet sich der Bahnhof von den „Kathedralen des Verkehrs“, wie sie noch wenige Jahre zuvor z.B. im benachbarten Frankfurt/Main gebaut wurden. Im Detail griff Pützer jedoch „tief in die Trickkiste des Jugendstil“ (so der Darmstädter Architekturführer). Darmstadt hat seine Bedeutung als Jugendstilzentrum von europäischem Rang seinem damaligen Landesherrn zu verdanken: dem Großherzog Ernst Ludwig, für den ein eigener Bautrakt als „Fürstenbahnhof“ in die weitläufigen Anlagen des Darmstädter Hauptbahnhofs integriert wurde. Der Fürstenbahnhof hat eine Art Ehrenhof als Vorfahrt und einen eigenen Zugang zum Gleis 1, das vom übrigen Verkehr getrennt angeordnet ist und heute u.a. für Sonderfahrten benutzt wird.
Noch heute wirkt der Bahnhof trotz erheblicher Beschädigungen im zweiten Weltkrieg äußerlich unverändert. Innen rühmt er sich einer der schönsten Empfangshallen mit goldener Jugendstildekoration.

Betriebsmöglichkeiten
Als Bahnknoten mit Strecken nach Frankfurt, Mainz/Wiesbaden, Aschaffenburg, Heidelberg/Mannheim, früher auch Goddelau/Erfelden und als Ausgangspunkt der Odenwaldbahnen nach Großzimmern bzw. Erbach ist der Bahnhof auch heute noch von zentraler Bedeutung (ca. 200 Züge täglich). Das ermöglicht in eep einen interessanten Mischbetrieb aus Automatikfahrten (auf den Strecken, die man nicht alle persönlich überwachen will) und rangierintensivem Personen- und Güterverkehr. In Darmstadt tummelte sich die ganze Vielfalt des preußischen Eisenbahnbetriebs. Daneben war Darmstadt bis in die 50er Jahre hinein Heimat vieler bayrischer S 3-6. Auch Exoten wie die V 36, dampfbetriebene Wendezüge und „Eierköpfe“ konnte man in Darmstadt sehen. Heute sind vom ICE bis zum Talenttriebwagen und zur S-Bahngarnitur nach Frankfurt über 10 verschiedene Zugbilder planmäßig anzutreffen.

Der Fürstenbahnhof schließlich ermöglicht attraktive Zugbildungen bis zurück zur Epoche 1: Durch die engen Verwandtschaftsbeziehungen zur russischen Zarenfamilie (die letzte Zarengattin war eine Prinzessin aus Darmstadt) können die exotischsten Zugbildungsaufgaben realisiert werden. Liebhaber der Epochen IV und neuer können durch das nahe gelegene Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein ohne in Verlegenheit zu kommen Dampfzüge aller Couleur vom Darmstädter Hauptbahnhof aus starten.

Aufbauanleitung:
Weil die Gebäude auf unterschiedlichen Niveaus stehen, empfiehlt es sich fürs Erste, der Aufbauanleitung zu folgen. Wenn das Muster erst einmal steht, kann man umso leichter in eine bestehende Anlage integrieren. Auf einen eep-Block wurde bewusst verzichtet, weil sich dort beim Drehen von Gleisobjekten häufig die Bestandteile voneinander lösen: das Chaos wäre perfekt. Deshalb ist eine Demoanlage beigelegt.

Setzen Sie ein Gleis in einem Gleisstil, den Sie als Bahnsteiggleis verwenden möchten, und drehen Sie das Gleis um 90°.
Öffnen Sie den Eigenschaftsdialog des Gleises und wählen Sie als X-Wert 0.
Wählen Sie als Gleisstil „unsichtbares Gleis“. Klicken Sie auf den Schalter für Gleisobjekte.

Öffnen Sie das Auswahlfenster für Bahnhoefe und wählen Sie im Modellauswahlfenster das Objekt DA_Hbf_Querbahnsteig_HW1.
Platzieren Sie das Modell mit dieser X-Koordinate. Die Y-Koordinate ist unerheblich. Nur sollten beide Gleise nebeneinander liegen.
Der Bahnsteig liegt jetzt quer über dem ersten Bahnsteiggleis. Ein Blick ins 3D-Fenster zeigt diese Situation.

Markieren Sie das „echte“ Bahnsteiggleis und setzen Sie im Abstand von 4,8m rechts ein Gleis daneben.
Markieren Sie das neu hinzugefügte Gleis und setzen Sie rechts daneben ein weiteres Gleis im Abstand von 7m. Dann setzen Sie rechtes neben das neue Gleis ein weiteres im Abstand von 11m. Wiederholen Sie den Vorgang. Der Bahnhof umfasst jetzt 11 Gleise.

Wählen Sie den Gleistil unsichtbares Gleis und platzieren Sie das Gleisobjekt DA_Hauptbahnhof_ EG_HW1. Führen Sie die beiden markierten Gleisenden zusammen; bewegen Sie dabei nur das neu eingesetzte Bauteil, am besten, ohne es dabei zu drehen.

Beim Einschnappen dreht sich das Empfangsgebäude um 90 Grad. Danach steht der Bahnhofskomplex. Das Empfangsgebäude sitzt jetzt in der Höhe + 6,94 m.

Überzeugen Sie sich in der 3D-Ansicht vom korrekten Sitz der beiden Modelle:
Platzieren Sie nun aus dem gleichen Ordner das Modell DA_Hauptbahnhof_VG_HW1 auf der Anlage und führen Sie sein unsichtbares Gleis an das Ende des Fürstenbahnhofs.

Den Ehrenhof vor dem Fürstenbahnhof können Sie mit dem im Modellset enthaltenen Kopfsteinpflaster-Spline (ab eep 5, Patch 2) weiter auffüllen.
Heben Sie das Gelände unter dem Empfangsgebäude auf 6,90 an. Der Bahnhof schwebt jetzt 4 cm über dem Boden. Damit vermeiden Sie den üblichen Flimmereffekt.
Der gleiche Spline kann auch am Haupteingang des Empfangsgebäudes angefügt werden. Der Maßstab des Kopfsteinpflasters passt zum festen Bauteil des Vorplatzes.
Wechseln Sie jetzt zum Straßeneditor und wählen Sie den Straßenstil Kopfsteinpflaster_pur_HW1 aus.

Wenn nicht eep 5 Patch 2 und Plugin 2 installiert ist, lesen Sie bitte die Fragen und Antworten am Schluss der beiliegenden Dokumentation.

Setzen Sie ein Straßenstück, drehen Sie es um 90 Grad und passen Sie es an. Wenn Sie wie oben empfohlen Ihr ersten Gleis bei X = 0 gesetzt haben, passen diese Werte.

Die hier sichtbaren Nähte verschwinden bei exakter Platzierung. Sie können im Abstand von 8 m links weitere Straßenstücke ansetzen. Nach zwei weiteren Elementen hat das Pflaster genau die Vorderkante des Empfangsgebäudes erreicht. Damit ist der Bahnhofsbau in Bezug auf den Lieferumfang dieses Modellsets abgeschlossen.

Wie geht es weiter - Tipps zur Ausschmückung:
Die Bahnsteige können z.B. mit einem der diversen Bahnsteig-Splines oder mittels der Bahnsteig-Immobilien gestaltet werden. Im letzteren Fall kann die Breite durch Skalieren der Immobilie an die Verhältnisse im Modell angepasst werden.

Als Stützmauern bietet sich der kostenlose Mauer-Spline, der auf der Website des Autors bereit liegt, an. Dabei muss die ID des Mauer-Splines gemäß der dort publizierten Anleitung geändert werden:

Ein Besuch der Autorenseite ist für weitere Hinweise sinnvoll und informativ:

www.virgo-cad.de