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Hulstman Virtuelle Eisenbahnmodelle -
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Anlage "GH2_amFlussEntlang.anl3"



Zum Laden und Betreiben dieser Anlage werden mehrere Web- und Shopmodelle benötigt. Austauschen der fehlende Modellen durch Dummies oder Ersatzmodelle mit dem Programm "Modelltauscher" ist natürlich möglich.

Jetzt zur Anlage: Sie wird gebildet durch eine etwa 20 Km lange zweigleisige Hauptbahn die größtenteils an einen Fluß entlang läuft. Die Landschaft basiert sich auf das Rheintal südlich von Koblenz, allerdings wurde nicht versucht reale Gleisanlagen nachzubilden. Die Hauptbahn weist an beiden Enden unterirdische Abstellanlagen auf (insgesamt etwa 16 Km eingleisige Strecke), die einen abwechlungsreichen Schienenverkehr ermöglichen. Die Hauptstrecke und einige Abzweigstellen werden durch Signalanlagen gesichert, die Züge fahren vollautomatisch ihre Runden. Zwei Abzweigstellen führen zu einem Kopfbahnhof. Eine zweigleisige S-Bahn weist extra Zugverkehr auf, der unabhängig vom übrigen Verkehr läuft.

Der Reiz dieser Anlage ist, daß man am Hauptbahnhof selber Züge zusammenstellen, rangieren oder kopfmachen lassen kann, die dann auf der Hauptbahn herumfährt oder herumfahren lässt, und Züge wieder von der Hauptstrecke ablenkt zum Hauptbahnhof. Bevor man damit anfängt, sollte man aber an einigen Stellen wissen wie die Signalschaltungen funktionieren, sonst könnte der Automatikbetrieb komplett durcheinander laufen.... Deshalb hier im Bild eine kleine Tour über die Anlage.

Fangen wir an mit der Kameraposition "Einsatzgleis oberhalb der Wagenhalle". Hinweis: hier die Sichtweite (="Cliplinie 3D Ansicht" unter "Optionen und Präferenzen") maximal setzen, sonst sieht man hier nur Nebel. Es wurden übrigens relativ wenig Objekte auf der Anlage plaziert, somit senkt die Framerate auch bei maximaler Sichtweite nicht allzusehr. Als Einsatzgleis wurden 32m lange Gleisstücke nacheinander verlegt, wo man von links nach rechts Rollmaterialien nacheinander aufsetzen kann. Im Bild wurde gerade einen 7-teiligen ICE-T auf den Gleisen gesetzt. Nachdem wir alle Teile zusammengekuppelt haben, fahren wir mit Automatikbetrieb (Soll-Geschwindigkeit auf etwa 30 Km/h setzen) zum Hauptbahnhof.

Hier sehen wir die Einfahrsignale. Unser ICE steht am linken Gleis vom Betriebsbahnhof aus gesehen. Links davon die Strecke aus der Richtung "Abzweig S-Bahn", rechts zwei Gleise vom "Abzweig Berg" her kommend, und eine eingleisige nicht-elektrifizierte Bergstrecke. Wir stellen die Weichen nach Gleis 6, und setzen das Sh-Signal vor uns auf "Rangierverbot aufgehoben".
Achtung! Damit der Automatikbetrieb einwandfrei läuft sollte NIEMALS ein Halt zeigendes Signal überfahren werden. Sonst könnte es im Laufe der Zeit passieren daß ein Zug auf der Hauptstrecke plötzich rückwärts fährt, und den gesamten Verkehr lahmlegt. Wir klicken also das Sh-Signal an, und unser ICE fährt an Bahnsteig 6 an.

Am Gleisende bremst unser ICE automatisch, dank der Prellböcke mit Signalfunktion.

Blicken wir jetzt in Richtung Ausfahrt, und setzen unser Ausfahrsignal auf "freie Fahrt". Nun geben wir eine Soll-Geschwindigkeit von etwa 40 Km/h ein, setzen die Kamera auf Lokführerposition, und stellen die Weichen während der Ausfahrt so, daß wir auf die rechts liegende Gleise nach "Abzweig S-Bahn" gelangen.

Inzwischen haben wir die Soll-Geschwindigkeit zwischen 60 und 70 Km/h gesetzt, eine Geschwindigkeit die wegen den vielen Kurven für die gesamte Hauptstrecke empfohlen wird. Am "Abzweig S-Bahn" begegnet unser ICE die S-Bahn. Die Weichen ermöglichen es, Züge vom Hauptbahnhof aus auf die S-Bahn zu lenken und umgekehrt. Dazu sollte man zuerst das Einfahrsignal der Strecke wo man hin will, auf "Halt" zurücksetzen, und dann die entsprechende Weiche stellen womit der Zug auf die andere Strecke gelangt. Die Weiche wird vom nächsten Zug automatisch zurückgestellt.
Unser ICE hat auf die S-Bahn aber nichts zu suchen, fahren wir also geradeaus weiter nach Berndorf.

Kurz vor Berndorf tauchen die beiden Gleisen der Hauptstrecke aus ihren Tunnels heraus. Die Gleisen vom Hauptbahnhof her fädeln nach den Bahnsteigbereich in die Hauptstrecke ein. Der ICE hat sich vor dem Einfahrt bei einer Automatikschaltung die sich unter den Boden versteckt "angemeldet". Die Schaltung, von einem "Keilini" betrieben (niemals löschen, berühren oder sonstwas!), wartet jetzt bis der nächste Zug auf der Hauptbahn das vorliegende Streckenblock verlassen hat, und stellt dann die Weiche und das Signal für unseren ICE. Hier brauchen wir also nur zu warten, bis der Regionalzug im Vordergrund das nächste Streckenblock verlassen hat.
Wenn man an dieser Stelle einen Zug aus der anderen Richtung zum Hauptbahnhof fahren möchte,
(also von der Hauptstrecke ablenken), braucht man nur die Weiche umstellen die im Bild rechts vom Oberleitungmast liegt. Der nächste Zug stellt diese Weiche wieder zurück.

Nach einer Kurvenreichen Fahrt (mehrmals aufgehalten durch den Regionalzug vor uns...) gelangen wir zum "Abzweig Hohenburg". Die Hauptstrecke verschwindet im Hintergrund in einen Tunnel. Dahinter liegt eine "Abstellanlage". Dort wurde einfach 5 Km Blockstrecke auf kleinem Raum unterirdisch verlegt, was extra Zugverkehr ermöglicht (siehe Kamera "Abstellschleife 2").
Weil eine Mitfahrt auf dieser Abstellanlage besonders langweilig ist, stellen wir die Weiche vor unserem ICE um (siehe Bild), und gelangen auf die ansteigende Gleise, die uns über dem Fluß zur anderen Uferseite bringen, wo wir den Bahnhof Treffurt einfahren.
Züge die von Treffurt her über den Fluß hierhin gelenkt werden, warten auf das linke der 4 Gleise, bis eine Automatikschaltung sie in den Hauptverkehr einfädeln lässt.

Das ist der "Abzweig Treffurt". Wir kommen von rechts herangefahren, links kommt die Hauptstrecke von der Abstellanlage 1 her (auch dort keine richtige Abstellgleise, sondern etwa 12 Km unterirdische Blockstrecke auf kleinem Raum, siehe Kamera "Abstellschleife 1"). Hier kann man Züge aus der Gegenrichtung auf die andere Flußseite lenken, indem man die Weiche sichtbar im linken Vergrößerungsglas umstellt sobald ein Zug am Bahnsteig 1 entlang fährt (achte dabei auf den Zügen am Gegengleis).
Der ICE fährt automatisch am Gleis 3 ein, und wartet da, bis eine Automatikschaltung "Fahrt frei" erlaubt. Das funktioniert aber nur auf Gleis 3! Stellt man
die Weiche im rechten Vergrößerungsglas um und leitet den Zug auf Gleis 4, dan "sieht" die Automatiksteuerung diesen Zug nicht mehr. Rangierfahrten vom Kühlhaus Danicool (Gleisanschluß in der Bildmitte) sollten also immer von und nach Gleis 4 erfolgen.

Nach etwas warten fährt der ICE wieder auf die Hauptstrecke. Kameraposition "Treffurt West" zeigt die andere Treffurter Weichenstraße. Auch hier kann man Züge von der Hauptstrecke ablenken und zur anderen Flußseite fahren lassen. Dazu stellt man die Weiche sichtbar im Vergrößerungsglas um (wenn nicht gerade ein Gegenzug kreuzt, wie im Bild unser ICE), und lässt den Zug nach Gleis 3 fahren. Das Ausfahrsignal von Gleis 3 (das also richtung Kühlhaus Danicool führt) muß man jetzt manuell auf "Fahrt frei" schalten, sodaß der Zug seine Fahrt weitersetzt.

Der ICE hat inzwischen die Betonbrücken der Schnellfahrstrecke unterquert (im Bild im Hintergrund sichtbar), und durcheilt jetzt den Bahnhof Stiege. Dieser Bahnhof ist Signaltechnisch für Durchfahrt konzipiert worden. Eine Rangierfahrt zum Abstellen einiger Wagen auf das Nebengleis ist aber möglich, solange man nicht den Bahnhofsbereich verläßt.

Kommen wir jetzt zum "Abzweig Berg". Hier senken die Hauptstreckengleise sich ab in zwei Tunnels, die auf der anderen Flußseite wieder im Bahnhof Berndorf das Tageslicht sehen. Wir stellen die Weiche aber um , und fahren geradeaus damit wir zum Hauptbahnhof gelangen. Somit verlassen wir die Hauptstrecke.
Schon Bald begegnen wir linkerhand den Betriebsbahnhof wo wir die Reise angefangen haben. Von rechts erscheint die eingleisige nicht-elektrifizierte Bergstrecke, die parallel an unsere Gleise läuft bis zum Hauptbahnhof.

Vom Hauptbahnhof Gleis 1 aus pendelt ein Zug auf dieser eingleisige nicht-elektrifizierte Bergstrecke. Die Strecke endet in einem Tunnel, siehe Kameraposition "Ende Bergstrecke". Eine Straßenbahn hinter dem Hauptbahnhof schaltet automatisch die Endsignale dieser Pendelstrecke, wodurch der Zug am Ende der Strecke nach ein paar Minuten Wartezeit wieder zurückfährt.
In prinzip sollte man keine andere Zügen auf Gleis 1 setzen, oder von einem anderen Bahnsteiggleis auf die Bergstrecke fahren, denn dann funktioniert die Pendelsteuerung nicht mehr. Aber man kann Züge austauschen:

Austauschen des Wendezuges funktioniert wie folgt:
Wir fahren den Ersatzzug, in diesem fall ein ""Regioswinger" Baureihe 612 vom Betriebsbahnhof her. Dabei die Soll-Geschwindigkeit auf etwa 40 Km/h setzen. Warten bis der Wendezug den Bahnhof einfährt, kurz davor aber die Weichen so stellen, daß dieser Zug an Gleis 3 einfärt. (im Bild :Zugfahrt 1)
Nach einfahrt des Wendezuges die Weichen und das Sh-Signal für den Regioswinger bedienen, sodaß dieser an Gleis 1 einfährt. (im Bild :Zugfahrt 2)
Da der Wendezug noch unter Einfluß der Pendelsteuerung ist, verlässt dieser nach einigen Minuten automatisch Gleis 3. Bedienen wir das Ausfahrsignal von Gleis 3 und die Weichen so, daß der Wendezug zum Betriebsbahnhof fährt. (im Bild :Zugfahrt 3)
Nun setzten wir die Soll-Geschwindigkeit des Regioswingers wieder auf 40 Km/h, jetzt in der Gegenrichtung natürlich. Die Weiche und das Ausfahrsignal für diesen Zugfahrt (im Bild :Zugfahrt 4) wurden bereits automatisch gestellt. Fertig!

Noch einige technische Bemerkungen:
- Wer mit realistischer Geschwindigkeit herumfahren möchte, kann die richtige Stellung der Soll-Geschwindigkeitsschalter dem unterstehenden Bild entnehmen:

- Die Züge der S-Bahn halten automatisch an ihren Bahnsteigen. Für die automatische Weiterfahrt sorgen einige Straßenbahnen, die man deswegen nicht berühren sollte.
- Alle Keilini-PKW schalten unter die Landschaft Abzweigstellen und eine Schrankenanlage. Deshalb sollte man nicht nur die Keilini unberührt lassen, aber auch nicht ohne Grund irgendwo auf die Landschaft mit dem Mauszeiger klicken. Es kan ja sein, unter die Landschaft versteckt sich eine Automatikschaltung.
- Mehrere Gleisobjekte wurden durch editieren der Anl3-Datei als Immobilie benutzt. Das hat für den Betrieb der Anlage keine Konzequenzen, denn die Gleisobjekte brauchen nicht in irgendeinem Immobilien-Ordner kopiert zu werden. Wer aber die Anlage selber ändern will, muß damit Rechnen daß diese Gleisobjekte in EEP nicht als Immobilien gesetzt werden können.
- Für Anlagenbauer noch ein Tipp: wer an der Anlage herumbastelt, sollte regelmäßig abspeichern , aber nicht unter den gleichen Namen. Speichere die Anlage also als Anlage_a.anl3, nach 15 minuten basteln als Anlage_b.anl3, undsoweiter. Solbald das Alphabet ausgenutzt worden ist, wieder als Anlage_a.anl3 abspeichern, und die übrige 25 Anlagen in einem Sicherungsordner verschieben. Und dann sofort den Rechner abschalten, denn Stundenlang hinter dem Rechner arbeiten ist nicht gesund! ;-)



Viel Spaß mit der Anlage wünscht Guido Hulstman (GH2)


Guido S. Hulstman
J.Haydnlaan 6
2394GM Hazerswoude-Rijndijk
Niederlande

Kontakt: gshulstman@yahoo.com